Vor 14 Jahren bin ich quasi durch einen “Zufall“ mit Qigong in Kontakt gekommen und war sofort fasziniert von der fremdartigen Schönheit der Bewegungen, fühlte mich entspannt und irgendwie heiter.
Was ich schon nach der ersten Stunde des Qi Gong Kurses wahrnehmen konnte, war die mentale Entspannung. Aller Kummer, alle Sorgen blieben für diese Zeit vor dem Übungsraum – eine Stunde Ruhe im Kopf und in meinem Herzen. Wir hatten damals familiär eine schwere Zeit und diese Stunden wurden zu kleinen “Rettungsinseln“ der Erholung und Stärkung. Es folgte Kurs auf Kurs und so wurde Qigong wurde ein Teil meines Lebens. Auf der Suche nach einem festen und dauerhaften Übungsort kam ich vor acht Jahren auch zum Taiji. Ermutigt durch meine Lehrerin beschloss ich, selbst die Ausbildung zur Kursleiterin zu machen.
Ich freue mich sehr, ein Übungssystem weitergeben zu dürfen, das gerade in der heutigen Zeit sinnvoll und hilfreich erscheint – sozusagen als Gegenpol zu Lärm, Informationsflut und Leistungsdruck.
Im Laufe der Jahre habe ich vor allem die Basisübungen schätzen gelernt, die Grundprinzipien des Qigong: Fest und schwer auf der Erde – leicht und frei zum Himmel. Durch das Wechselspiel von heben und senken, öffnen und schließen, vor- und zurückgehen in Verbindung mit unserem Atem finden wir unseren eigenen Rhythmus. Wir erhalten eine verbesserte Selbstwahrnehmung und das hat Einfluss auf unsere Lebensführung.