Der Friedhof am Perlacher Forst und die JVA Stadelheim: Erinnerungsorte an die "Weiße Rose" und weiteren Widerstand gegen das NS-System
1931 als Ergänzung für den stark belegten Ostfriedhof eröffnet, bekam der Friedhof am Perlacher Forst in der NS-Zeit eine unrühmliche Rolle. Zahlreiche Widerständler, die in der benachbarten Justizvollzugsanstalt nach Willkürurteilen des Volksgerichtshof hingerichtet wurden, sind hier begraben, darunter auch vier Mitglieder der „Weißen Rose“. Seit 2021 wird zudem mit einer neuen, detailliert Namen und Lebensdaten nennenden Gestaltung des Ehrenhains I an fast 4.000 Ermordete aus Konzentrationslagern und sogenannten Heilanstalten erinnert, deren Urnen nach Kriegsende hierhergebracht wurden. Neben der Geschichte des Münchner Widerstandes wie des Friedhofes widmen wir uns abschließend noch der JVA Stadelheim selbst, die Ende des 19. Jahrhunderts als durchaus fortschrittlicher Gefängnisbau begonnen wurde und heute unter Denkmalschutz steht, einschließlich des 2009 eröffneten neuen Traktes für Frauen und Jugendliche.
Es ist eine längere Strecke zu gehen ohne Sitzgelegenheiten.